Ginkgo-Schmuckstücke
von Herbert Thoss, Gold- und Silberschmiedewerkstatt
Anhänger 585/Gold, Rubin
Anstecker 585/Gold
Ring 585/Gold
Ohrschmuck Gold 585
Ohrschmuck Gold 585
Ohrschmuck Silber 925
Das Beispiel „Ginkgoblatt mit Rubin“ kann sowohl mit anderen Steinen als auch ganz ohne Stein verarbeitet werden.
Die Einheit in der Zweiheit – das Symbol des Ginkgoblatts
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), der deutsche Dichter und Naturforscher war es, der den Ginkgobaum hierzulande berühmt machte. In seinem Gedichtband „West-östlicher Divan“ veröffentlichte Goethe das Gedicht „Ginkgo biloba“:
Dieses Baums Blatt, der, von Osten,
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie‘s den Wissenden erbaut.
Ist es Ein lebendig Wesen?
Das sich in sich selbst getrennt;
Sind es Zwei? Die sich erlesen,
Daß man sie als Eines kennt.
Solche Fragen zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst Du nicht an meinen Liedern,
Daß ich Eins und doppelt bin?
Dieses Gedicht allein machte den Ginkgobaum und seine Symbolkraft so bekannt wie keinen zweiten fernöstlichen Baum in unserer westlichen Welt. Aus ihm spricht Goethes tieferes Verständnis für die mythischen Kräfte der Natur, so wie seine Beschäftigung mit orientalischer Kultur. Besonders fasziniert war Goethe vom persischen Dichter Hafis, dessen „Diwan“ Goethe zu seinem Gedichtzyklus „West-östlicher Divan“ inspirierte.
Im zweilappigen Blatt des Ginkgo sah Goethe die zwei (weiblichen und männlichen) Kräfte der Natur miteinander verschmelzen, oder aber die Zweiheit aus der Einheit heraus wachsen. Der damals 66-jährige Goethe widmete das Ginkgo Gedicht der 31-jährigen verheirateten Marianne von Willemer, mit welcher ihn eine tiefe Liebe verband. Goethes Ginkgo Gedicht ist im Buch „Suleika“ des „West-östlichen Divan“ enthalten, in dem Hatem und Suleika in Dialog stehen und die Seelenverwandtschaft zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Marianne von Willemer verkörpern.
Quelle: biloba-ginkgo.de